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Das richtige Deck, sofort! Wizards of the Coast waren mal wieder so freundlich, uns je ein Testexemplar der neuen Event-Decks zukommen zu lassen. Wir sind dankbar für den Spielspaß und ihr könnt hoffentlich etwas mit den folgenden Informationen anfangen! Beide Decks findet ihr ab sofort im Laden eures Vertrauens. Im Packungsumfang enthalten ist jeweils ein spielfertiges 60-Karten-Deck und ein 15-Karten-Sideboard, perfekt geeignet für den unkomplizierten Einstieg und etwa für eine direkte Teilnahme beim FNM. Außerdem gibt's einen Würfel, eine schicke Box und Flyer mit vielen Tipps zu Magic im Allgemeinen und den Decks im Speziellen. Die beinhalten Karten aus allen standardlegalen Sets, der Fokus liegt aber natürlich klar auf dem neuesten, auf Rückkehr nach Ravnica. Vernichten und Wüten Beim Deck „Vernichten und Wüten“ ist das Glück mit den kriminellen Wahnsinnigen (auch bekannt als die Rakdos-Gilde)! Oger, Vampire, Teufel, Schamanen und Berserker fallen in feindliches Gebiet ein, während du ihren Vorsturm mit Salven prasselnden Unheilsfeuers deckst.
Mit acht Kreaturen für den ersten Zug und zwölf für den zweiten legt dieses Konstrukt ein atemberaubendes Tempo vor. Dass einem in einem längeren Duell trotzdem nicht die Puste ausgeht, dafür sorgen vor allem die aktivierten Fähigkeiten von Rix Maadi Guildmage Mit welchen geringen Mitteln hier ein absolut funktionsfähiges Deck auf die Beine gestellt wurde, ist wirklich beeindruckend. Das liegt in erster Linie am gewöhnlichen Rakdos Cackler Kriechen und Erobern Wer hat Angst vor kleinen kriechenden, glitschigen Dingen? Nicht die Golgari-Gilde! Mit dem Deck „Kriechen und Erobern“ befehligst du einen ansehnlichen Ungezieferschwarm, mit dessen Hilfe du die Kontrolle übers Spiel an dich reißt und unter dem du deine Feinde begräbst.
Die Golgari lassen es etwas langsamer angehen als die Rakdos, aber auch hierbei handelt es sich vom Prinzip her um ein Haudraufdeck. Und die relative Langsamkeit ist keineswegs nur ein Nachteil, kommt man nämlich erst einmal in die Gänge, schlägt man hiermit bedeutend kräftiger zu. Dafür sorgen die zahllosen Verstärkungseffekte von Druid's Familiar Das Deck steckt voller Kombinationsmöglichkeiten, wobei jeder Bestandteil aber nicht auf den anderen angewiesen ist und verschiedene Komplementäre hat. Je nach Situation kann es sinnvoll sein, trickreich zu kombinieren, jedoch wird man sich selten verzetteln. Im Zweifel kann eine 2/2-Kreatur im zweiten Zug gefolgt von Dreg Mangler Fazit An diesen Decks zeigt sich wieder einmal, dass sich aggressive Strategien mit viel weniger Aufwand sinnvoll umsetzen lassen. Beide laufen relativ reibungslos und können allein durch ihre Geschwindigkeit und aktive Natur Spiele selbst gegen solche Gegner stehlen, die weitaus ausgetüfteltere Kreationen ins Feld führen. Doch genau hier liegt natürlich der Denkfehler: Ein funktionierendes Aggrodeck benötigt eine sorgfältig konstruierte Manakurve, eine ausgewogene Mischung aus aktiven Karten und Verstärkern beziehungsweise Brandsprüchen, nicht zu viele reaktive Karten, einen konsequent zu Ende gedachten Plan – es ist keineswegs simpler, stupider oder weniger anspruchsvoll als andere Decks. Diese beiden Beispiele demonstrieren zudem anschaulich, dass Aggro nicht gleich Aggro ist. Zwischen dem auf maximale Geschwindigkeit getrimmten Rakdos-Deck und dem auf Beständigkeit ausgerichteten Golgari-Deck liegen Welten! Beide haben ihr ganz eigenes Konzept und setzen es in die (mordsgefährliche) Tat um. Was auch immer euch eher zusagt, probiert es aus! |