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Auch die neuesten Duel Decks haben wir wieder einem Test unterzogen … Mit Dank an Wizards fürs Testexemplar werfen wir heute einen Blick auf die neueste Ausgabe der Duel Decks. Diesmal treten in den zwei spielfertigen 60-Karten-Decks an: Sorin vs. Tibalt, zwei verfeindete Planeswalker aus der Welt von Innistrad. Tibalts Decks
Tibalt ist Feuer und Flamme! Diverse Teufel, Skelette und Zombies, ebenso wie der dämonische Planeswalker selbst sind buchstäblich Ausgeburten der Hölle und sie machen gemeinsame Sache mit den menschlichen Kultanhängern, von denen sie gerufen wurden. Dazu gibt es selbstverständlich jede Menge Pech und Schwefel und Höllenfeuer. Die thematische Ausrichtung zeigt sich auch im Spiel. Tibalts rotes Deck mit einem Tupfer schwarzer Farbe ist einerseits sehr aggressiv ausgerichtet, beweist durch Verwendung des Friedhofs als Ressource andererseits jedoch einen bemerkenswert langen Atem. Kreaturen werden eingegraben und ausgegraben, rücksichtlos in den Kampf geschickt oder anderweitig verfeuert. Zahlreiche Feuerzauber halten den Weg frei für die dämonischen Horden oder verbrennen gleich dem Gegner selbst die Finger. Karten wie Browbeat Im besten Fall erweisen sich die infernalischen Armeen als unaufhaltbare Urgewalt, im schlechtesten Fall geht es so chaotisch zu, wie man es von einem wilden Haufen von Teufeln eben erwarten würde. Sorins Deck
In der düsteren Welt von Innistrad ist Sorin tatsächlich einmal der Gute! Seine Methoden und seine Gefolgschaft verraten dennoch seine Abstammung. Als Vampirfürst kommandiert er Heerscharen von Blutsaugern, zugleich aber auch etliche rechtschaffene Menschen und der guten Sache wohlgesinnte Geister. Es ist nicht alles schwarz und weiß … … es sei denn, man bezieht sich auf die Farben von Sorins Deck. Die Kreaturen decken ein breites Spektrum ab, von sehr offensiv (Vampire Lacerator Idealerweise gleichen die verschiedenen Teile des ungleichen Teams die Schwächen des jeweils anderen aus, manchmal brechen aber auch die Differenzen auf und nicht einmal Sorin kann seine bunte Truppe noch zusammenhalten. Fazit Jedes der beiden Decks bietet genug Vielfalt, um selbst beim x-ten Spielen nicht langweilig zu sein. Ständig ergeben sich neue Kombinationen, mal werden die Duelle von der Stärke bestimmter Einzelkarten entschieden, mal von Synergien. Bei den Planeswalkern selbst gilt: Sorin, Lord of Innistrad Der Kampf der beiden Decks ist stets anders und nie vorhersehbar. Über ungezählte Partien hinweg ergab sich das ziemlich klare Bild eines Unentschiedens. Sorins Deck ist potenziell mächtiger, stolpert aber häufiger und kann sich das vor allem gegen das aggressive Tibalt-Deck nicht leisten. Das Wesen und Flair der beiden Kontrahenten und ihrer Welt ist hervorragend umgesetzt, gerade auch mit vielen älteren Karten, die aus völlig anderen Sets stammen. Wer Gefallen an thematisch stimmigen Decks und der Hintergrundgeschichte findet, ist hier genau richtig; alle anderen werden schnell in den Bann gezogen. Wenn ein Dämon zum Tanz der Vampire bittet, wer kann da schon widerstehen? |