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Artikel / Berichte

Duel Decks: Sorin vs. Tibalt
Magic Karten Beobachtungsliste 
magicspielen.de Team
26.03.2013
Auch die neuesten Duel Decks haben wir wieder einem Test unterzogen …


Mit Dank an Wizards fürs Testexemplar werfen wir heute einen Blick auf die neueste Ausgabe der Duel Decks. Diesmal treten in den zwei spielfertigen 60-Karten-Decks an: Sorin vs. Tibalt, zwei verfeindete Planeswalker aus der Welt von Innistrad.

Tibalts Decks

2 Akoum Refuge
14 Mountain
2 Rakdos Carnarium
6 Swamp

2 Ashmouth Hound
1 Coal Stoker
1 Corpse Connoisseur
1 Gang of Devils
1 Goblin Arsonist
1 Hellrider
2 Hellspark Elemental
1 Lavaborn Muse
1 Mad Prophet
1 Reassembling Skeleton
1 Scorched Rusalka
1 Scourge Devil
1 Shambling Remains
1 Skirsdag Cultist
2 Vithian Stinger


1 Tibalt, the Fiend-Blooded

1 Blazing Salvo
1 Blightning
1 Breaking Point
2 Browbeat
1 Bump in the Night
1 Devil's Play
1 Faithless Looting
1 Flame Javelin
1 Flame Slash
1 Geistflame
1 Pyroclasm
1 Recoup
1 Strangling Soot
1 Sulfuric Vortex
1 Terminate
1 Torrent of Souls


Tibalt ist Feuer und Flamme! Diverse Teufel, Skelette und Zombies, ebenso wie der dämonische Planeswalker selbst sind buchstäblich Ausgeburten der Hölle und sie machen gemeinsame Sache mit den menschlichen Kultanhängern, von denen sie gerufen wurden. Dazu gibt es selbstverständlich jede Menge Pech und Schwefel und Höllenfeuer.

Die thematische Ausrichtung zeigt sich auch im Spiel. Tibalts rotes Deck mit einem Tupfer schwarzer Farbe ist einerseits sehr aggressiv ausgerichtet, beweist durch Verwendung des Friedhofs als Ressource andererseits jedoch einen bemerkenswert langen Atem. Kreaturen werden eingegraben und ausgegraben, rücksichtlos in den Kampf geschickt oder anderweitig verfeuert. Zahlreiche Feuerzauber halten den Weg frei für die dämonischen Horden oder verbrennen gleich dem Gegner selbst die Finger. Karten wie Browbeat, Blazing Salvo oder Breaking Point schließlich bieten dem Gegenüber einen wahrlich Faust'schen Handel an.

Im besten Fall erweisen sich die infernalischen Armeen als unaufhaltbare Urgewalt, im schlechtesten Fall geht es so chaotisch zu, wie man es von einem wilden Haufen von Teufeln eben erwarten würde.

Sorins Deck

2 Evolving Wilds
9 Plains
12 Swamp
2 Tainted Field

1 Bloodrage Vampire
1 Butcher of Malakir
1 Child of Night
2 Doomed Traveler
2 Duskhunter Bat
1 Fiend Hunter
1 Gatekeeper of Malakir
1 Mausoleum Guard
1 Mesmeric Fiend
1 Phantom General
1 Revenant Patriarch
1 Sengir Vampire
1 Twilight Drover
1 Vampire Lacerator
1 Vampire Nighthawk
1 Vampire Outcasts
1 Wall of Omens


1 Sorin, Lord of Innistrad

1 Absorb Vis
1 Ancient Craving
1 Death Grasp
1 Decompose
1 Field of Souls
1 Lingering Souls
1 Mark of the Vampire
1 Mortify
1 Sorin's Thirst
2 Spectral Procession
1 Unmake
1 Urge to Feed
1 Vampire's Bite
1 Zealous Persecution


In der düsteren Welt von Innistrad ist Sorin tatsächlich einmal der Gute! Seine Methoden und seine Gefolgschaft verraten dennoch seine Abstammung. Als Vampirfürst kommandiert er Heerscharen von Blutsaugern, zugleich aber auch etliche rechtschaffene Menschen und der guten Sache wohlgesinnte Geister. Es ist nicht alles schwarz und weiß …

… es sei denn, man bezieht sich auf die Farben von Sorins Deck. Die Kreaturen decken ein breites Spektrum ab, von sehr offensiv (Vampire Lacerator) bis maximal defensiv (Wall of Omens), von klein bis groß. Insbesondere produzieren sehr viele Karten Kreaturenspielsteine, welche wiederum von diversen anderen Karten beziehungsweise von Sorins Emblem profitieren. Zaubersprüche wie Death Grasp, Absorb Vis oder Sorin's Thirst saugen den feindlichen Kreaturen und in letzter Instanz dann dem Gegner das Leben aus.

Idealerweise gleichen die verschiedenen Teile des ungleichen Teams die Schwächen des jeweils anderen aus, manchmal brechen aber auch die Differenzen auf und nicht einmal Sorin kann seine bunte Truppe noch zusammenhalten.


Fazit


Jedes der beiden Decks bietet genug Vielfalt, um selbst beim x-ten Spielen nicht langweilig zu sein. Ständig ergeben sich neue Kombinationen, mal werden die Duelle von der Stärke bestimmter Einzelkarten entschieden, mal von Synergien. Bei den Planeswalkern selbst gilt: Sorin, Lord of Innistrad ist unzweifelhaft stärker, insbesondere wenn er seine eigenen oder andere Spielsteinkreaturen aufwertet, aber mit seinem Direktschaden kann das andere Deck ihn auch besser wieder loswerden. Währenddessen wirft Tibalt, the Fiend-Blooded häufig Unearth- oder Flashback-Karten ab und erzeugt so Mehrwert; in jedem Fall bringt er immer Schwung ins Spiel und zwingt allzu oft nicht nur den Gegner, sondern auch den Besitzer, seine Pläne zu ändern.

Der Kampf der beiden Decks ist stets anders und nie vorhersehbar. Über ungezählte Partien hinweg ergab sich das ziemlich klare Bild eines Unentschiedens. Sorins Deck ist potenziell mächtiger, stolpert aber häufiger und kann sich das vor allem gegen das aggressive Tibalt-Deck nicht leisten.

Das Wesen und Flair der beiden Kontrahenten und ihrer Welt ist hervorragend umgesetzt, gerade auch mit vielen älteren Karten, die aus völlig anderen Sets stammen. Wer Gefallen an thematisch stimmigen Decks und der Hintergrundgeschichte findet, ist hier genau richtig; alle anderen werden schnell in den Bann gezogen. Wenn ein Dämon zum Tanz der Vampire bittet, wer kann da schon widerstehen?