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Prüfungen … das ganze Leben besteht daraus. Sie bringen uns unserem Ziel näher, nur müssen wir sie zuerst bestehen! Was Magic betrifft, war nach einer langen Selbstfindungsphase, in der ich fast bei jedem großen und kleinen Standardturnier ein neues Deck ausprobiert habe, mein Ziel klar und deutlich: Ein Deck zu basteln, das mich länger begleitet, Spaß macht und wettbewerbsfähig ist. Also habe ich mich auf die Suche nach unentdeckten Synergien begeben, die auch konkurrenzfähig genug sein sollten, um mit den Topdecks mitzuhalten. Das war keine leichte Prüfung. Und wo wir schon beim Thema sind, gibt es denn nicht seit Theros genau fünf Prüfungen, die mich magisch anziehen? Es geht also um die Ordeals. Im Limited sorgen sie ja schon von Anfang an für fast unschlagbare Starthände, aber trotz ihrer Stärke hat noch keins für Furore im Constructed gesorgt. Alle fünf sind billig, können aus einer unscheinbaren Kreatur eine ordentliche Bedrohung werden lassen, haben gute bis sehr gute Synergien mit den Blockmechanismen und liefern zusätzlich noch einen mehr oder weniger starken Nebeneffekt. So betrachtet ist das eigentlich enorm viel Potenzial in einer einzelnen Karte, und doch ist die Rechnung so leicht nicht zu machen! Der größte Nachteil ist der Zwei-für-eins-Tausch, den man seinem Gegner anbietet. Die Prüfung muss ja bestanden werden, das sind im Regelfall drei Angriffe, die der Prüfling überleben muss. Außerdem passen sie nicht in jedes Deck, am liebsten spielt man so eine Prüfung präzise auf der Manakurve, was aggressive Kreaturendecks bevorzugt. In diese passen wiederum die Effekte der einzelnen Farben nicht immer ideal. Zudem sind die Antworten, die im Constructed warten, billig und flexibel. Nach dieser Risikoauswertung finde ich nur zwei der Ordeals stark genug fürs Konstruieren eines Standard-Decks, weil sowohl der jeweilige Effekt gut synergiert als auch die Möglichkeiten vorhanden sind, die Schwächen auszugleichen: Ordeal of Erebos
Nach vier Runden und zwei Siegen war mir klar, dass ich das Standardmetagame zwar nicht revolutionieren werde, aber auf ein interessantes und starkes Deck gestoßen bin. Ich habe gegen vier unterschiedliche Decks gespielt und durchwegs gute Ergebnisse erzielt. Mein erster Gegner spielte blau-weiß-rote Kontrolle: 1 Der zweite grün-rote Monster: 2 Nummer 3 war rotes Fullaggro: 2 Das letzte Spiel gegen Naya-Hexproof: 1 (Die Ergebnisse spielen in der weiteren Betrachtung natürlich kaum eine Rolle und sind nicht gerade allgemeingültig, aber ich liebe vollständige Informationen.) Jetzt zum Deck … Die Prüfung: Herzstück und neue Dimension in diesem aggressiven Deck ist das Ordeal of Erebos Aber wie bestehen wir diese Prüfung zuverlässig? Zum Glück gibt's da im Block ja noch ein paar Burschen und andere Karten, die hervorragend damit zusammenarbeiten und den Auslöser beschleunigen können. Die Prüflinge: Wie bei allen Prüfungen gibt es in unserem Deck unterschiedliche Leistungsklassen. Da wären zum Start die Minimalisten. Jeder kennt sie: Die, die nur so viel tun, um zu bestehen. Soldier of the Pantheon Natürlich gibt es auch die Streber, allen voran Hero of Iroas Und damit wir uns immer bewusst sind, dass eine Prüfung mit gewissen Qualen einhergeht, runden wir die Vorbereitungen ab mit zwei mächtigen Göttergaben: Spiteful Returned Trickreich die Prüfung bestehen: Eine Prüfung ist leichter zu bestehen, wenn man das Gefühl bekommt, dass einem Flügel wachsen und zufällig hat Orzhov da was im Angebot, eine Gabe sozusagen. Gift of Orzhova Und auch sonst haben wir ein paar Asse im Ärmel, um Erebos leichter zufriedenzustellen: Mit Thoughtseize Der Name der nächsten Karte sagt alles. So die Götter wollen, kann man eigentlich gar nicht verlieren. Nicht nur schützt Gods Willing Aus jeder Lektion lernen: Obwohl die Synergien im Deck oft perfekt ineinandergreifen sind mir in der Rohversion einige grundlegende Schwächen aufgefallen. Zwölf 1-Mana-Männer sind zu viel, um ein stabiles mittleres und spätes Spiel aufzubauen, und das Deck ist nicht ganz so schnell, als dass es auf diese Option verzichten will. Deswegen ist die Hälfte durchgefallen und wird durch stabilere Karten ersetzt. Es gehen Rakdos Cackler Neu im Team sind: Die Zombies sind als Einziges ganz neu dazugekommen, aber alle ihre Fähigkeiten passen einfach gut ins Deck. Das Spicken auf die gegnerischen Karten ist sehr hilfreich und auch die Evasion funktioniert in diesem Deck noch einen Tick besser, als sie sonst schon ist. Wer es lieber etwas stabiler mag, dem würde ich Fiendslayer Paladin Meine neue Liste sieht nun so aus:
Ich kann leider noch mit keinem abgestimmten Sideboard aufwarten, da ich zurzeit zu wenig zum Testen komme, aber im Grunde kann man sich hier an anderen schwarz-weißen Aggrodecks orientieren. In Racesituationen hat sich als Besonderheit allerdings Ordeal of Heliod Mit Journey into Nyx freut sich diese Version des Decktyps auf jeden Fall auf Mana Confluence Viel Erfolg mit euren Prüfungen! Und immer daran denken: Timing und Vorbereitung sind alles. Mit freundlichen Grüßen Phil |